Unsere ersten Tage in Neuseeland haben wir mit Organisieren, Einkaufen und Zurechtfinden verbracht. Der Campingplatz war ganz nett, Christchurch ansich ist auch interessant anzuschauen, aber unsere Route führte uns ab jetzt in die Natur. Wir fuhren in Richtung der Berge. Unser Ziel waren die Bergseen Lake Pukaki und Tekapo. So fuhren wir mit unserer Kleinen in ihrer Babyschale auf dem Vordersitz gemütlich in das Hochland.
Die Landschaft war schon einige Autominuten außerhalb von Christchurch genial. Grüne Hügel, ganz wenig Zivilisation, Natur pur.
Als wir uns dann der Berglandschaft näherten und am Lake Tekapo ankamen, waren wir extrem beeindruckt. Leuchtend blaues Wasser, im Hintergrund die Neuseeländischen Alpen und strahlender Sonnenschein. Wirklich toll.
Da es allerdings schon etwas spät geworden war, machten wir uns auf die Suche nach unserem Freedom-Campspot. Dank der App Campermate hatten wir uns schon im Vorfeld viele Stellplätze herausgesucht, auf denen man kostenfrei übernachten darf. Campingplätze als solche wollen wir so gut es geht meiden, auch um die Kosten niedrig zu halten.
Wir navigierten also in Richtung des herausgesuchten Platzes, mitten ins Nirgendwo, eine steile Schotterstraße herunter an an kleineres Gebiet mit Seen. Hier sollte man also stehen dürfen. Ok, nicht weiter verwunderlich, denn dort war einfach nichts.
Der Nachteil der Freedom-Camp Spots sind natürlich die fehlenden Annehmlichkeiten wie Strom oder Wasser. Wasser hatten wir genug dabei, allerdings halt keinen Strom um unseren Heizlüfter einschalten zu können. Und hier in den Bergen wurde es dann ohne Sonne schon echt eisig kalt.
So wachten wir in der Nacht auf, schauten aufs Thermometer und es hatte 5 Grad im Camper. Saukalt! Wir holten unsere kleine Maus zu uns runter ins Bettchen und deckten sie mit allem zu, was wir hatten.
Am nächsten Morgen standen wir dann auf, glücklich in der Nacht nicht erforen zu sein 😀
In Zukunft wollen wir dann wahrscheinlich doch auf einen Platz mit Strom, wenn es draußen nochmal so extrem kalt wird.
Wir wärmten den Camper mit dem Gasherd etwas auf und frühstückten in Ruhe, bevor wir uns auf dem Weg zum Lake Pukaki machten. Und was sollen wir sagen. Der Lake Pukaki ist noch schöner gelegen als der Lake Tekapo. Man sah vom Ufer aus die verschneite Bergkette mit dem Mount Cook und am Ufer wachsen überall Lupinen in allen möglichen Farben. Ein echt wunderschönes Panorama!
Wir verbrachten noch einige Zeit am Ufer, unsere Kleine durfte in ihrem dickem Softshellanzug herumkrabbeln und wir genossen die Aussicht.
Morgen wollen wir noch eine Wanderung auf den Hausberg Mount John unternehmen, von dem man einen super Blick auf die ganzen umliegenden Berge und die Seen haben soll. Hoffentlich spielt das Wetter mit!
Danach ist dann das nächste Ziel ist Oamaru mit den Pinguinen bzw. Dunedin als größere Stadt.