Unsere Weltreise-Pläne schwelen ja schon sehr lange in uns. Seit den ersten Gedanken, unserem Traum einer Weltreise mit Kindern, sind schon einige Monate, mittlerweile sogar schon Jahre vergangen. Der Wunsch wurde allerdings immer konkreter und wir überlegten lange, wie und wann wir es schlussendlich umsetzen wollen – und auch können.
Nach unserer Elternzeit in Südafrika kam das leidige Thema Corona und alle Reisepläne mussten erstmal über den Haufen geworfen werden. Glücklicherweise hatte die ganze Sache aber auch einige positive Aspekte.
So haben wir uns während dieser Zeit neben dem Beruf ein zweites Standbein aufgebaut, was sogar ortsunabhängiges Einkommen möglich macht. Und das macht die Frage der Finanzierung der Weltreise um einiges einfacher.
Deshalb steht mittlerweile schon ganz vieles fest und wir freuen uns riesig darauf sagen zu können:
Am 30.03.2022 startet unsere Weltreise!
Wir sind super happy, dass wir endlich mit viel Vorfreude in die Detail- und in die Routenplanung gehen können. Denn genau das ist das, was uns bei all unseren Reisen immer am meisten Spaß gemacht hat: Im Vorfeld zu schauen, welche Orte wir besuchen möchten. Welche Sehenswürdigkeiten, welche Tiere, welche Nationalparks und welche Natur wir uns anschauen wollen. Und deshalb ging viel, viel Zeit der letzten Monate für die Routenplanung drauf.
Unsere Weltreise-Route
Für uns stand fest, dass wir mit unserem Wohnmobil, was wir uns ja vorletztes Jahr gekauft hatten, definitiv eine längere Zeit unterwegs sein möchten. Da uns diese Art von Reisen besonders in Neuseeland extrem gut gefallen hat und diese Flexibilität und Unabhängigkeit gerade mit Kindern auf Reisen einfach goldwert sind. Und so steht es für uns fest, dass wir unser Wohnmobil in die USA und nach Kanada verschiffen werden. Und dort sechs Monate lang Nordamerika bereisen werden.
Während unser Schiff auf dem Wasser ist und von Hamburg aus nach Baltimore verschifft wird, werden wir die Zeit nutzen, um nach Costa Rica zu fliegen. Und dort fast drei Wochen lang Faultiere und Vulkane zu sehen und malerische Strände anzuschauen.
Im Anschluss an Costa Rica fliegen wir dann weiter nach New York und werden uns dort fünf Tage die Stadt anschauen und dann unser Wohnmobil in Baltimore abholen. Von Baltimore aus wollen wir uns dann schnell Richtung Westküste der USA aufmachen, um die wunderschönen Nationalparks und die Natur der Region anzuschauen. Dafür müssen wir einen kleinen Schlenker um die Tornado Alley machen, um dann im Südwesten der USA die Nationalparks und die Küste nach oben abzufahren.Bis nach Vancouver und rüber nach Calgary. Banff Nationalpark, Jasper NP, unglaubliche Natur und tolle Bergpanoramen… und dann wahrscheinlich wieder an die Ostküste von Amerika. Von dort aus wird das Wohnmobil zurück nach Europa verschifft und wir werden unsere Reise fortsetzen in die Südsee.
Die Südsee ist aus vielerlei Hinsicht schon immer ein Traumziel von uns gewesen, natürlich einmal aufgrund der malerischen Strände, Palmen, türkises Wasser und dem Lifestyle und Feeling, was man da hoffentlich hat. Aber auch für Björn, weil er dort endlich mit Buckelwal tauchen möchte. Und dafür gilt Moorea als eines der besten Gebiete der Welt. Deswegen werden wir definitiv einen Stopp in Französisch Polynesien einlegen.
Nach Französisch Polynesien ist dann der Plan weiter rüber nach Neuseeland und Australien zu reisen. Dort eventuell Freunde zu besuchen, mit denen etwa Zeit zu verbringen und dort eventuell Weihnachten und Silvester zu feiern.
Von Australien aus ist es dann nicht mehr weit nach Bali, wo wir hoffentlich mehrere Wochen oder vielleicht sogar ein, zwei Monate verbringen möchten, um einfach das unbeschwerte Bali-Leben, so wie wir es damals schon sehr gemocht haben zu leben… nur diesmal mit Kindern.
Yoga, gutes Essen, entspannte Leute. Eine schöne Unterkunft. Warmes Wetter. Günstig leben und einfach entspannen.
Von Bali aus ist der Plan dann noch etwas diffus. Wir könnten uns vorstellen, nach Japan zu fliegen. Wir könnten uns vorstellen, nach Thailand zu fliegen. Aber auch Myanmar oder Malaysia sind spannende Ziele, die dann bereist werden könnten. Was natürlich auch immer abhängt davon, wie sich die aktuelle Situation weltweit darstellt und in welches Land man überhaupt problemlos einreisen darf.
Nach Asien wäre dann eventuell noch Afrika auf der Liste. Doch die Reisezeit ist dafür nicht ganz so gut. Vielleicht werden wir noch einen Stopp in Israel machen. Oder Jordanien…denn Tel Aviv oder Petra sind auch noch ein, zwei Ziele, die wir uns gerne mal anschauen würden.
Namibia mit dem Dachzelt, Oman mit dem Pickup und dem Dachzelt sind auch weitere spannende Ziele, die wir jetzt noch nicht ausschließen möchten, aber auch noch nicht zu fix irgendetwas planen möchten, denn bis dahin sind dann einige Monate vergangen und meistens ist es besser, wenn man sich einfach während einer langen Reise treiben lässt.
So wenig wie möglich vorplanen
Insgesamt werden wir 17 Monate unterwegs sein. Und wir denken, dass diese Zeit auch gebraucht wird für ein entspanntes Reisen, vor allem mit Kindern. Um in diese relaxte Reise-Haltung zu kommen, nicht weiter zu müssen, vielleicht auch mal einen Tag, zwei Tage oder eine ganze Woche an einem Ort zu bleiben, an dem es einem gefällt. Und nicht im Hinterkopf zu haben: “Ich muss in zwei Wochen wieder zurück nach Deutschland und in den Job.”
Genau das ist es, was uns Langzeit-Reisen eigentlich gibt. Diese Unbeschwertheit, diese Flexibilität und vor allem Freiheit.
Wir sind gespannt, ob unsere Route wirklich so machbar ist. Die meiste Zeit in den USA und Kanada haben wir schon relativ gut organisiert. Wir haben schon die großen Highlights geplant und wir mussten teilweise sogar auch schon Campingplätze vorher reservieren aufgrund der enormen Besucherströme, die dann zu der Zeit wahrscheinlich da sein werden… was uns eigentlich nicht so taugt, aber wenn man diese Sehenswürdigkeiten sehen möchte, dann bleibt einem nichts anderes übrig.
Und so haben wir schon den Grand Canyon National Park, Zion Nationalpark vorgebucht und auch den Yellowstone und Yosemite Nationalpark werden wir noch vorreservieren.
Alles in allem ist die Reiseplanung von einer Weltreise mit Kindern etwas anders als vielleicht für Alleinreisende oder Paare, auch als Backpacker haben wir etwas anders geplant, was aber meist daran lag, dass wir in kurzer Zeit möglichst viel sehen wollten und deshalb immer recht schnell gereist sind.
Jetzt planen wir auf jeden Fall mehrere Puffertage zwischen den Stopps ein. Wir haben ja Zeit 😉
Und auch Ziele, die wir als interessant einschätzen würden, wie zum Beispiel Mongolei, Kirgistan, Indien, Argentinien, Patagonien… all diese Ziele werden wir auf dieser Weltreise zumindest noch nicht bereisen, da das mit unseren Kindern in dem Alter glaube ich zu mehr Stress als zu einer erfüllten Reise führen würde.
Im nächsten Reisebericht werden wir euch dann einmal die Detailplanung für unsere Zeit in Costa Rica und USA im Detail zeigen und auch, welches Planungstool wir diesesmal für unsere Reise nutzen.