Nach unserem kurzen Stopover in Peking kamen wir spät abends in Siem Reap an. Von winterlichen 0 Grad in Deutschland, über kühle 10 Grad in Peking jetzt schwüle 25 Grad um 12 Uhr nachts. Urlaubsfeeling. Am Ausgang stand schon unser TukTuk Fahrer des Hotels bereit und wir fuhren durch ein noch recht belebtes Siem Reap zu unserer Unterkunft. Nach einer erholsamen, wenn auch kurzen, Nacht fuhren wir am Morgen los um uns die Tempelanlagen von Angkor Wat anzuschauen. Wir mieteten uns einen TukTuk Fahrer, der uns für 15$ den ganzen Tag in dem riesigen Areal herumfuhr. Erster Stopp war natürlich Angkor Wat selbst – die berühmte Tempelanlage mit den 5 eiähnlichen, riesigen Steintürmen. Sehr eindrucksvoll und früh am morgen noch recht wenig besucht.
Nach ca. 2 Stunden fuhren wir dann weiter in die Tempel von Angkor Thom, dem Haupttempel Bayon mit den vielen Gesichtern und nach Ta Phrom, der von Bäumen überwuchterte Tempel, der anscheinend aus einem Tomb Raider film bekannt ist – auch wenn wir den Film nicht kennen…
Je später am Nachmittag, desto sengender die Hitze und desto größer die übrigen Touristenmassen und asiatischen Reisegruppen…aber gut, allein ist man eh nirgends, wo es schön ist 🙂
Am Ende des Tages hatten wir dann vorerst alle Tempel auf dem Small Circle angeschaut und nahmen uns vor, am nächsten Morgen den Sonnenaufgang über Angkor Wat und den Big Circle anzuschauen. Also hieß es um 4:30Uhr aufstehen, Stativ einpacken und wieder ab zu Angkor Wat. Der Sonnenaufgang über dem Tempel war schön – wer allerdings denkt, es sei total romantisch, idyllisch und mystisch, die aufgehende Sonne über einem jahrhunderte alten, kamboschanischen Tempel des riesigen Khmer Reichs zu bestaunen… das ist der Blick, den alle kennen:
Und das das Bild, was kaum jemand zeigt:
Aber ok, es war trotz der hunderten von anderen Touristen am Seerosenteich eindrucksvoll.
Den Rest des Tages fuhren wir den Big Circle, der noch ein paar andere Tempel mit unterschiedlichem Stil zu bieten hatte. Nach 10 Stunden reichte es und dann aber trotzdem irgendwann und wir fuhren zurück nach Siem Reap um uns das Treiben auf der Pub Street – soetwas wie die Kao San Road Kambodschas – also eine Bar, Shop und Backpackermeile anzuschauen. Auch ganz nett, noch etwas ruhiger als in Thailand aber auch hier gibt es leckere Pancakes und Shakes ;).
Wir buchten uns für den nächsten Tag noch eine Tour zum nahegelegenen Tonle Sap See, dem größten See Asiens, inklusive schwimmenden Dörfern und fielen dann erschöpft in Bett.