Da wir in 3 Tagen für unsere Vulkan-Besteigung von Padangbai auf Bali, mit der Fähre nach Lombok übersetzen werden, haben wir uns entschlossen die letzten Tage auf Bali an der Küste im kleinen Dörfchen Candidasa zu verbringen.
Und auch hier wollten wir uns natürlich die Umgebung anschauen und organisierten uns einen Fahrer. Wir hatten uns unsere Ziele schon im Vorfeld ausgesucht und so standen der Tempel Goa Lawa mit einer Fledermaushöhle, ein Ort, wo traditionell Salz hergestellt wird, sowie der größte Tempel Balis auf dem Mount Agung und der Wassertempel Tirta Gangga auf unserem Tagesplan.
Aufgrund der Tatsache, dass hier am 13.09 ein heiliger Tag für Babys, der Tumpek Wayang mit einem Puppenspiel gefeiert wird, um die Kleinkinder zu segnen, waren auch am darauffolgenden Tag noch Feierlichkeiten in den Tempeln vorgesehen. Und so hatten wir wieder einmal das Glück im Goa Lawah einer Zeremonie zuschauen zu können. Hunderte Hindus trugen Geschenke in die Fledermaushöhle zu einem Schrein um die Gaben den Göttern zu widmen.
Anschließend fuhren wir weiter zu dem Natural Salt Maker. Hier wurde das Salz noch auf sehr ursprüngliche Weise aus Meerwasser gewonnen. Ein sehr aufwändiger und körperlich anstrengender Prozess. Da man so etwas natürlich nur noch selten findet, haben wir hier auch Päckchen des Salzes gekauft.
Der größte Tempel Balis hat uns leider ein wenig enttäuscht. Nicht weil er nicht schön gewesen wäre, sondern auf Grund der Kommerzialisierung. Überall wurden einem Sonnenbrillen, Gebetszubehör oder Sarongs in allen Farben angeboten. Auch die Touristenführer haben hier eine recht dreiste Preisgestaltung. Die ursprünglich verlangten 30$ konnten wir auf 50.000Rupiah (3,50€) herunterhandeln, was auch unserer Fahrer als angenemessenen Preis genannt hatte. Leider musste man sich hier einen solchen Guide organisieren, da es ansonsten teilweise zu Problemen am Einlass des Tempels kommen kann.
Abgesehen von den nervigen Verkäufern und bettelnden Kindern dennoch ein recht schöner Tempel.
Abschließend fuhren wir nach einen Mittagessen noch zum Tirta Gangga Wassertempel. Dieser war dann mal etwas komplett anderes. Der Tempel war sehr großzügig angelegt, mit riesigen Teichen und Wasserspielen. Es errinnerte etwas an die typischen Schlossgärten. Unsere Schnapsidee die Riesenkois zu filmen, endete mit einer gefluteten GoPro…da wir vergessen hatten, dass die wasserdichte Hintertür nicht montiert war.
(Nach langem Trocknen und Einlegen in Reis funktioniert sie aber nun glücklicherweise wieder :))
Schon unser Indonesien Video gesehen :)?