Fangen wir mal mit gestern morgen an… nachdem wir immer noch kein Geld über diverse Automaten erhalten konnten, haben wir uns letztendlich Bargeld über Western Union anweisen lassen (Lebensrettender Service). Das hat zum Glück super geklappt. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, haben wir mittags erfahren, dass die Bank auch noch mein Konto gesperrt hat. Aus unersichtlichen Gründen. Mit Großer Hilfe von Freunden und Familie aus Deutschland konnten wir dieses Problem aber lösen und sollten jetzt für den Rest unserer Reise keine Geldprobleme mehr haben.
Zur Feier des gelösten Problems gingen wir erst einmal in ein traditionell argentinisches Restaurant essen. Bestellt haben wir uns natürlich ein argentinisches Rinderfiletsteak. Aber was wir bekamen, haben wir nicht so erwartet. Ganze 600 Gramm Fleisch. Braun gebrannt und knusprig, innen zartrosa und weich….einfach oberlecker!!! Und das für einen enorm günstigen Preis. Das Erste, was hier in Südamerika mal besser und billiger ist als in Deutschland.
Gestärkt und gesättigt haben wir uns dann alle sehenswerten Sehenwürdigkeiten von Salta angeschaut und sind am Ende mit der Seilbahn auf den Berg San Bernado. Von dort aus hatten wir eine super Aussicht über ganz Salta. Runter ging es dann zufuß über 1070 Treppenstufen. Fitnessprogramm abgehakt ;).
Heute morgen wurden wir um 10 Uhr zu unserer heutigen Tour abgeholt. Eine Stunde lang fuhren wir mit dem Jeep in nahe gelegene Berge auf 2000m ( vielleicht bringt uns das ja schonmal was, für unsere morgige Busfahrt, bei der wir 4200m Höhe erreichen werden…) Auf einer kleinen Ranch am Zielort, warteten schon die Pferde auf uns und es ging los quer durchs Unterholz die Berge hinauf. Wir wussten gar nicht, dass Pferde so steile Hänge hochkommen können.
Nach einer zweistündigen Tour waren wir zurück an Ranch, an der es erst einmal ein BBQ natürlich mit argentischem Rindfleisch und viel Gemüse gab. Anschließend ging es wieder aufs Pferd. Und dieses mal hat es richtig Spaß gemacht. Inzwischen wussten wir schon, wie wir mit dem Pferd umzugehen haben. Antreiben, stoppen und lenken war kein Problem mehr. Unser Guide lies uns frei umherreiten. Nach schnellem Traben trauten wir uns dann sogar das Pferd zum Gallopieren zu bringen. Richtig cool. Wir hätten nie gedacht, dass reiten auch so anstrengend sein kann. Einfach oben drauf sitzen ist nicht ;). Ich würde sagen, wir haben Blut geleckt.
Schade, dass man in Deutschland wahrscheinlich erst zehntausend Kurse braucht, bevor sie dich in die Wildnis lassen. Jetzt sind wir fix und fertig, unsere Hinterteile schmerzen und morgen müssen wir um 6 Uhr aufstehen, um unseren Bus nach San Pedro de Atacama (Chile) zu erwischen. Gute Nacht! 🙂