Elternzeit in Südafrika – Auf den Tafelberg und ans Kap der guten Hoffnung

von littletravelfamily

Wir erkunden weiter die Kap-Halbinsel. Nachdem wir die letzten Tage bei den Pinguinen am Boulders Beach waren, hatten wir uns vorgenommen, sobald es morgens nach dem Aufstehen wolkenloser Himmel ist, auf den Tafelberg zu fahren.

Dieser ist nämlich sehr oft mit seiner sogenannten “Tischdecke” verhangen. Und dann hat man oben logischerweise überhaupt keinen guten Ausblick.

Leider war das Wetter am nächsten Tag noch nicht auf unserer Seite und eine dicke Wolkendecke begrüßte uns morgens.

Unser Plan B: Das Kap der Guten Hoffnung. 

Das Cape of Good Hope ist wohl so ziemlich jedem bekannt, auch wenn viele denken, dass dies der südlichste Punkt Afrikas ist. Oder, dass sich dort der Atlantik und der indische Ozean treffen.

Beides ist nicht der Fall. Das Kap der Guten Hoffnung ist einfach ein recht schöner Punkt am Zipfel der Kap-Halbinsel. Damit es zumindest noch “irgendwas” ist, trägt es immerhin den Titel süd-westlichster Punkt Afrikas. Toll. 😀

Trotzdem ist ein Foto von dem weltbekannten Schild dann schon etwas besonderes und wir machten uns auf dem Weg, wieder vorbei an Simons Town, bis zum Nationalpark “Cape Point”.

Dort angekommen traf uns der Schlag. 320 ZAR kostet der Eintritt für einen Erwachsenen, Kinder ab einem Jahr kosten 160 ZAR. Das sind umgerechnet fast 50€ nur um zum Schild zu fahren…

Nagut, man ist nur einmal hier. Und der Ausblick am Cape Point von einem Leuchtturm soll ja auch ganz nett sein.

Wir hatten im Vorfeld schon viel darüber gehört und gelesen, dass man am Cape of Good Hope eigentlich nie allein ist, immer Massen von Touristen, ganz besonders Reisebusse voller Chinesen, den eigentlich hübschen Punkt überlaufen. Wir stellen uns also darauf ein erstmal Schlange zu stehen, obwohl wir um 9:30 morgens eigentlich noch recht früh dran waren.

Als wir dann am Parkplatz ankamen und zum Kap der Guten Hoffnung gingen, trauten wir unseren Augen kaum.

Es war niemand da. Niemand.

Toll. Und wer macht nun ein Foto von uns als Familie :D?

Also mussten wir tatsächlich erst einmal warten, bis zwei nette Franzosen kamen und von uns das obligatorische Foto machten.

Check. Das wäre geschafft. Anschließend fuhren wir weiter zum Cape Point, um die Steilklippen und den Leuchtturm-Ausblick zu sehen.

Da wir bei 29 Grad keine Lust hatten mit den beiden Kindern in der prallen Sonne den Hügel hochzuwandern, fuhren wir mit der kleinen Bahn bis kurz vor den Leuchtturm. Für unsere Große war das ein schönes Erlebnis und sie war super interessiert. Oben angekommen hatte man dann wirklich einen schönen Ausblick auf die Klippen. Ein paar (hundert?) Stufen weiter oben kam man dann am Leuchtturm an. Leider war es so windig, dass wir recht schnell wieder den Rückweg antraten.

Insgesamt hat uns das Kap der Guten Hoffnung wirklich gefallen. Natürlich ist es super touristisch, und wenn man nach 11 Uhr kommt, überrennen die Reisebusse tatsächlich den ganzen Nationalpark, aber vorher ist es doch echt schön. Der Eintritt bleibt komplett überteuert.

Kap der Guten Hoffnung

Das Kap der Guten Hoffnung ist wohl für jeden Kapstadt-Besucher ein Muss. Dementsprechend unbedingt spätestens um 8 Uhr aus Kapstadt losfahren.

Fahrzeit bis zum Nationalpark ca. 1,5 Std.

Außer dem Kap der Guten Hoffnung gibt es noch wundervolle Strände, die Steilklippen und den Cape Point zu sehen.

Minimum einen halben Tag einplanen.

Eintritt für Erwachsene 320 ZAR, für Kinder ab einem Jahr 160 ZAR.

Die kleine Bahn zum Leuchtturm kostet extra.

Am nächsten Tag war es dann soweit. Wir schauten morgens aus dem Fenster, es war blauer Himmel, keine Wolke zu sehen. Top!

Als wir an der Seilbahnstation ankamen, sahen wir schon die Autos, die hunderte Meter lang am Straßenrand parkten. Hilfe, wir dachten wir wären früh dran??

Klar, eine der “Things to do in Capetown” ist auf den Tafelberg zu wandern oder mit der Gondel zu fahren. Wandern war für uns mit den beiden kleinen Kindern allerdings keine Option 😂

Die Schlange zur Gondel war genauso lang.

Naja wir hatten das Ticket ja schon online gekauft, da kann man bestimmt schneller rein…

Haha. Nichts da. Hatten die anderen auch alle!

Letzter Joker: Baby.

Wir gingen zu einer Security und fragten ob wir die line skippen könnten, um nicht 2 Stunden mit einem Neugeborenen (Ok etwas geschummelt ✌️) in der prallen Sonne stehen zu müssen.

Ding. “Bitte dort entlang, den Fahrstuhl nehmen und einsteigen.” Jackpot!!

Wir überlegten uns, ob wir für unsere nächsten Reisen nicht einfach eine Puppe bei solchen Attraktionen in die Trage packen. Die rentiert sich!

Die Fahrt mit der Gondel war für unsere Tochter wieder besonders spannend. Irgendwie mag sie sich bewegende Objekte. Spannender als das eigentliche Ziel :D. Gut, die Fahrt ist wirklich nett, da sich der Boden der Gondel um 360 Grad dreht und man so einen spektakulären Ausblick hat.

Ein paar Minuten später standen wir dann oben auf dem Tafelberg. Kurz noch in die Wifi-Lounge zum Baby stillen und dann den Blick über Kapstadt genießen. Wirklich wahnsinn. Wir hatten einen extremen Weitblick, sahen Robben Island, den kompletten Bloubergstrand und die ganze Stadt unter uns.

Wir wanderten den kleinen Rundweg entlang und hatten noch oft einen super Blick auf Kapstadt und das Umland. Wirklich sehenswert!

Der Tafelberg

Entweder man wandert, dauert je nach Route minimum 3 Stunden, oder man fährt mit der Gondel hoch. Dann heißt es, direkt um 8:00Uhr dort sein!

Oben auf dem Tafelberg gibt es außer in der Lounge keinen Schatten. Also sich und die Kinder unbedingt gut gegen die intensive Sonne schützen!

Wenn ihr ein Baby dabei habt, fragt bei der Security, ob ihr eventuell die Schlange überspringen könntet. Klappt manchmal!

Die Tickets für die Gondel könnt ihr direkt online unter www.tablemountain.net kaufen.

Ausdrucken der Tickets ist nicht nötig, der QR kann auf dem Handy gelesen werden.

Auch interessant

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Cookies um die Nutzererfahrung zu verbessern. Wir nehmen an, dass dies OK für dich, du kannst es aber auch abschalten. Akzeptieren Mehr