Endlich war es soweit! Zu total urlaubstypischen Zeiten…um 6:15…klingelte der Wecker und es hieß, rein in den Bikini und rauf aufs Tauchschiff. In unserer kleinen Gruppe mit 6 Personen und 3 Tauchlehrern mussten wir zuerst unser Equipment vorbereiten und zusammenbauen, bevor wir dann ins Meer hüpfen mussten. Im Pool vom Beckenrand war das ja noch einfach…aber aus 2 Metern Höhe für mich dann doch eine Überwindung.
Danach ging es an einem Seil 12 Meter in die Tiefe. Der Druckausgleich funktionierte wider Erwarten ziemlich gut. Sogar mit den Fischen hatte ich keine Probleme, aber wir haben auch noch keinen Fisch über 1 Meter oder einen Hai gesehen ;). Dafür aber eine Nemo-Familie, einen Rochen, einen Triggerfisch, 2 Schildkröten, Angelfish und einen Butterflyfish. Von den unzähligen anderen Fischen wissen wir leider noch keinen Namen ;). Außer über das Riff gleiten und Fische beobachten, mussten wir natürlich auch wieder ein paar Übungen absolvieren. Darunter auch meine Lieblingsübung…die Brille fluten und ausblasen ;). Nach 40 Minuten ging es wieder an die Oberfläche, um eine Pflichtpause zu machen, damit sich der angesammelte Stickstoff im Körper wieder abbaut. Eine Stunde später an einer anderen Divesite, dem White Rock, stürzten wir uns erneut 12 Meter tief ins Meer.
Im Endeffekt war der Ablauf der selbe, nur dass wir diesmal auch durch Spalten und über das Korallenriff getaucht sind, da wir uns jetzt schon besser austarieren und die Kontrolle über unsere Atmung und damit die Höhen- und Tiefenregulation besser beherrschten. Das Tarierjacket wird zum hoch- oder runtertauchen gar nicht gebraucht. Echt faszinierend, was man alles über die Atmung steuern kann. Ein bisschen tiefer einatmen, und schon gehts nach oben. Beim Aufstieg nach 43 Minuten simulierten wir diesmal eine Out of Air Situation und wir mussten im Buddysystem gemeinsam mit Hilfe der alternativen Luftversorgung langsam auftauchen. Ich durfte Björn abschleppen ;). Am Nachmittag war dann sowohl unsere vorerst letzte Theorielektion als auch unsere “Abschlussprüfung” an der Reihe. Diese bestanden wir beide mit 100% :). Momentan sind wir am Überlegen, ob wir noch einen advanced Kurs hintendranhängen. Damit würden uns dann Tiefen bis 30 Metern, Wracktauchen und Unterwasserfotografie offenstehen. Wenn man diesen Tauchschein in der Tasche hat, darf man 98% aller Tauchspots der Welt betauchen.Hmmmm…. mal sehn 😉